Folge 2: Haftung, Gerechtigkeit und Reformen – Ein Unternehmer fordert Wandel
Shownotes
Maßanzüge, Marktwirtschaft und skurrile Machenschaften – Wolfgang Grupp spricht in der zweiten Folge von MAL GRUPP GESAGT mit Reinhold Böhmer über die Konzernkrise bei VW, Insolvenzen bekannter Unternehmen, stilvolle Kleidung und persönliche Haftung sowie Verantwortung.
Welche Aufgaben er auf Seiten der Regierung sieht, warum Stellenstreichungen der falsche Weg sind und welches unmoralische Angebot er selbst einmal erhalten hat, erfahren Sie in dieser Folge!
Produktion: Tobias Straubinger, Michael Sautter
Transkript anzeigen
00:00:00: Ich habe 10 Millionen Bankschulden von meinem Vater übernommen,
00:00:03: habe die nach sechs Jahren zurückbezahlt
00:00:05: und seit dieser Zeit nie mehr mit einer Bank über einen Kredit gesprochen.
00:00:09: Mal grubb gesagt.
00:00:12: Hier ist der neueste Podcast mit Wolfgang Grubb,
00:00:15: dem langjährigen Eigentümer von Trigema.
00:00:18: Im Gespräch mit Reinhold Böhmer,
00:00:20: dem Chefredakteur des Umweltnachrichtenportals Greenspotting
00:00:23: und ehemaligen Ressortleiter,
00:00:25: sagt der bekannte Unternehmer seine Meinung
00:00:28: zu den spannendsten aktuellen Themen.
00:00:30: Ungefiltert, unzensiert, auf den Punkt.
00:00:34: Guten Tag, Herr Grubb.
00:00:35: Einen schönen guten Tag, Herr Böhmer.
00:00:37: Herr Grubb, Sie sind bekannt für Ihre stets außerordentlich korrekte Kleidung.
00:00:42: Edles Sakko, farbiges Hemd mit weißem Kragen, Krawatte.
00:00:46: Wollen Sie uns ein Geheimnis verraten?
00:00:49: Wo kleiden Sie sich eigentlich ein?
00:00:50: Gut, das ist selbstverständlich meine Sache, das mache ich.
00:00:54: Ich habe einen Schneider in München, die Firma Dietl,
00:00:58: wo ich schon jahrzehntelang meine Anzüge schneidern lasse.
00:01:02: Und meine Hemden lasse ich beim Hemdenreiser in München machen.
00:01:06: Auch jahrzehntelang bin ich dort Kunde.
00:01:10: Und die kennen mich und ich kenne sie.
00:01:13: Und wir machen das immer nach Maß.
00:01:15: Und da ich meine Figur beibehalte, ist das nicht so ganz abweichend immer.
00:01:21: Und Ihre Krawatte?
00:01:23: Die, da ist mir meine Frau dafür zuständig,
00:01:27: weil sie sagt immer, die gefällt mir oder das.
00:01:30: Und die sucht dann entsprechend passend etwas für mich aus.
00:01:35: Oder meine Tochter sieht irgendwo, wenn sie ist, in London oder wo,
00:01:39: sieht sie eine tolle Krawatte und dann kriege ich die geschenkt.
00:01:42: Und deshalb habe ich viel zu viel Krawatten, als ich im Prinzip brauche.
00:01:46: Aber haben denn Ihre Frau oder Ihre Tochter oder Sie
00:01:49: denn beim Shoppen nach Krawatten auch schon mal einen Abstecher gemacht?
00:01:53: In eine der 41 Filialen des Modehauses SINN?
00:01:58: Sicher nicht, weil SINN ist für uns jetzt erstens mal nicht in der Nähe
00:02:04: und zweitens ist es jetzt nicht ein klassisches, elegantes Geschäft gewesen.
00:02:11: Also SINN war mehr so ein Kaufhaus dieser Art.
00:02:16: Also da wären wir nie auf die Idee gekommen, zu SINN zu gehen.
00:02:19: Das war aber eigentlich schade, finde ich.
00:02:20: Denn beim Modehaus SINN hätten Sie eigentlich was ganz Wundersames studieren können.
00:02:26: Nämlich, wie ein Unternehmen Ihrer Branche in den vergangenen 16 Jahren
00:02:31: sage und schreibe viermal in die Insolvenz gegangen ist.
00:02:34: Zuletzt im August dieses Jahres.
00:02:37: Aber allem Anschein nach mehr oder weniger weitermachen konnte,
00:02:41: als wäre nichts passiert. Ist das nicht toll?
00:02:44: Also dafür brauche ich sicher nicht in ein Haus von SINN gehen.
00:02:48: Das ist leider Gottes in unserer heutigen Gesellschaft Usus,
00:02:55: dass man kassiert, solange es gut geht
00:02:57: und dann den Bettel dem Steuerzahler vor die Füße schmeißt,
00:03:00: wenn man einen Fehler gemacht hat.
00:03:03: Und deshalb verlange ich ja schon lange die Haftung zurück.
00:03:07: Und das ist eine Aufgabe der Regierung,
00:03:09: dass sie die persönlich Haftenden niedriger besteuert als die, die nicht haften.
00:03:15: Sie haben Regema 55 Jahre lang erfolgreich geführt.
00:03:19: Sie hatten auch sehr schwere Zeiten durchzustehen.
00:03:21: Die Konkurrenz aus Fernost oder die Corona-Pandemie.
00:03:26: Wäre denn da nicht die Methode SINN doch auch was für Sie gewesen, sich da rauszuschleichen?
00:03:31: Nein, ich habe 55 Jahre versucht, den Wandel der Zeit rechtzeitig zu erkennen,
00:03:37: Probleme zu lösen und nicht nur über Probleme zu klagen,
00:03:41: sondern Probleme zu lösen und habe 55 Jahre immer ein positives Ergebnis abgegeben.
00:03:48: Und deshalb haben wir 100 Prozent Eigenkapital, keinerlei Bankschulden.
00:03:52: Ich habe 10 Millionen Bankschulden von meinem Vater übernommen,
00:03:55: habe die nach sechs Jahren zurückbezahlt
00:03:58: und seit dieser Zeit nie mehr mit einer Bank über einen Kredit gesprochen.
00:04:02: Da würde ich aber gerne mal auf einen Vorfall eingehen, der rund sieben Jahre zurückliegt.
00:04:07: Nämlich, da erhielten Sie von einem Anwalt der Kanzlei Bucharik Brömmelkamp im feinen Düsseldorf einen Brief.
00:04:15: Und in diesem Brief hat Ihnen der Anwalt die Möglichkeit nahegelegt,
00:04:20: eine Insolvenz in Eigenverwaltung hinzulegen.
00:04:23: Also, dass Sie praktisch der Chef bleiben, aber das Unternehmen als zahlungsfähig erklären.
00:04:29: Und danach hätten Sie dann auf Kosten der Steuerzahler und der Beitragszahler
00:04:34: vielleicht sogar besser dagestanden als vorher.
00:04:37: Was hat das denn mit Ihrem Adrenalinspiegel gemacht, als Sie diesen Brief bekommen haben?
00:04:42: Also, dieses Schreiben habe ich bekommen, das ist richtig.
00:04:45: Und das ist ein Rundschreiben gewesen, was diese Anwaltskanzlei wahrscheinlich mehreren Kunden geschrieben hat.
00:04:52: Und ich habe mich darüber dann außerordentlich aufgeregt und habe mich bei der Politik beschwert,
00:05:02: dass selbst Anwaltskanzleien sozusagen auffordern, Insolvenz zu machen.
00:05:08: Und dann sei man anschließend reicher.
00:05:11: Das ist für mich in einem Rechtsstaat undiskutabel.
00:05:14: Dass Werbung gemacht wird, dass ein Unternehmer reicher wird, wenn er Insolvenz macht,
00:05:21: das ist für mich unter der Gürtellinie und passt nicht zu einem Gerechtigkeitsstaat.
00:05:26: Und deshalb ist bei mir schon lange die Frage, sind wir eigentlich noch in einem Rechtsstaat
00:05:32: oder sind wir in einem Staat, wo jedem, der Unrecht tut, geholfen wird
00:05:38: und der Anständige immer mehr der Dumme ist und der Unanständige gehypt wird?
00:05:44: Aber da sprengen Sie einen ganz wunden Punkt an in unserer Wirtschaft.
00:05:46: Denn vielen Leuten wird ja eingeredet, dass eine Insolvenz etwas ganz Normales in der Marktwirtschaft ist.
00:05:53: Das ist so eine Art Putzerfisch, der die Unternehmen aussondert, die nichts können und dann ist wieder alles gut.
00:05:59: Doch, ich meine, wer es nicht bringt, kann einfach den Laden auch dicht machen.
00:06:03: Bei einer Pleite jedoch werden die Geldgeber rasiert, die Mitarbeiter und so weiter.
00:06:09: Ist das so eine Marktwirtschaft, wie Sie sich sie vorstellen?
00:06:12: Nein, deshalb verlange ich ja schon lange, es passiert aber nichts, die persönliche Haftung.
00:06:18: Und die Politik sollte denen, die persönlich haften, sollten es sich Steuervorteile geben.
00:06:23: Dann gehen die Leute aus Steuergründen in die Haftung und dann sind die Entscheidungen überlegter
00:06:28: und verantwortungsvoller.
00:06:30: Und ich sage mal, das hat mit Gerechtigkeit auch nichts zu tun.
00:06:34: Weil der Anständige, der seine Pflicht erfüllt, der seinen Betrieb ordentlich führt,
00:06:38: der ist der Dumme und der Unanständige, der kommt zu allen Rechten über den Steuerzahler.
00:06:45: Und das kann es nicht sein.
00:06:46: Es ist ja sogar mehr als alle Rechte.
00:06:48: Ich meine, das Modehaus Sinn hat mit vier Pleiten es geschafft, viermal ein Vierteljahr
00:06:54: das sogenannte Insolvenzausfallgeld zu bekommen.
00:06:57: Sprich, Sie haben ein ganzes Jahr die Gehälter für Ihre Mitarbeiter bekommen.
00:07:03: Schlau oder unverfroren?
00:07:05: Ich kann weder sagen, schlau noch unverfroren.
00:07:08: Das ist machbar.
00:07:10: Und wenn ich sage, die Politik lässt so etwas zu,
00:07:14: dann kann ich einem Unternehmen nicht übel nehmen, wenn er es ausnutzt.
00:07:17: Also wenn ich sage, da gibt es keine Diskussion.
00:07:21: Wenn man mir sagen würde, jeder, der in Deutschland Textilien produziert,
00:07:25: kriegt diese Zuschüsse vom Staat, dann nehme ich sie.
00:07:28: Da gibt es keine Diskussion.
00:07:29: Aber ich sage mal, dass der Staat so etwas finanziert und so etwas duldet,
00:07:34: das hat bei mir in einem Rechtsstaat normal, ist das für mich undiskutabel.
00:07:42: Obendrauf kommt ja sogar noch so ein Sahnehäubchen,
00:07:45: dass Unternehmer oder Geschäftsführer, die das Unternehmen in den Karren in den Dreck gefahren haben,
00:07:52: dürfen dann sogar, wenn es gut geht, in der Insolvenz weiter am Ruder bleiben
00:07:58: und dürfen das Unternehmen angeblich wieder aus dem Dreck ziehen.
00:08:03: Ist das überhaupt noch gerecht?
00:08:06: Das ist nicht gerecht, das ist nicht in Ordnung,
00:08:09: dass die, die verantwortlich sind für den Niedergang des Unternehmens,
00:08:13: auch weiterhin ihre Gehälter bekommen und im Prinzip dann Mitarbeiter entlassen werden,
00:08:17: die gar nichts dafür können und die, die verantwortlich sind, die dürfen bleiben.
00:08:22: Aber unser angeblicher Rechtsstaat, der für mich schon lange kein Rechtsstaat mehr ist, lässt es ja zu.
00:08:29: Und deshalb kann ich es nicht verübeln, dass die Leute das ausnutzen.
00:08:32: Das ist ja auch bei einigen Managern so, die gnadenlos auf Expansion, auf Wachstum setzen.
00:08:38: Aber wenn es da nicht klappt, dann gibt es Schaden, Unternehmen gehen in Pleite,
00:08:45: aber sie haben ihr Geld kassiert und leben in Saus und Braus weiter.
00:08:50: Wie fühlen Sie sich denn dabei, wenn Sie sowas sehen?
00:08:52: Ja gut, also da müssen Sie natürlich die Aufsichtsräte fragen,
00:08:55: die ja auch horrende Aufsichtsrat-Gehälter einstecken, die dulden das ja alles.
00:09:02: Und wenn ich meinem Mitarbeiter gestatte, dass er, weiß Gott was, alles kaputt machen kann
00:09:07: und den doppelten Gehalt bekommt, dann darf ich dem Mitarbeiter nicht übel nehmen,
00:09:11: dass er den Gehalt selbstverständlich nimmt.
00:09:13: Zurzeit ist ja VW in aller Munde, dort sollen Arbeitsplätze gestrichen werden,
00:09:19: vielleicht Werke geschlossen werden und vor allem die Löhne gekürzt werden.
00:09:25: Hat das irgendwas mit den Managern zu tun, die vorher was ganz anderes gemacht haben?
00:09:30: Also wenn ich das richtig weiß, dann werden wahrscheinlich auch die Manager-Gehälter
00:09:33: um die gleiche Prozentzahl gekürzt, so wie ich das weiß.
00:09:37: Nur frage ich mich natürlich, bevor man einem Mitarbeiter,
00:09:40: der sicher damit nichts zu tun hat, an den Lohn oder an den Gehalt geht,
00:09:47: wieso geht man eigentlich nicht an die Aktionäre und sagt die Firma,
00:09:51: ihr habt jahrzehntelang Dividenden bekommen und alles, jetzt haben wir ein gewisses Problem,
00:09:56: können die Aktionäre nicht wieder etwas zuschießen, damit die Firma wieder zu alter Stärke kommt,
00:10:03: so wie ich auch, selbstverständlich in schwierigen Zeiten.
00:10:07: Ich entnehme den Gewinn generell nicht, bei mir bleibt der Gewinn in der Firma,
00:10:12: aber wenn ich etwas brauche, entnehme ich es, nur das, was ich brauche.
00:10:16: Aber ich würde selbstverständlich auch, wenn ich entnehmen würde, wieder etwas zurückgeben,
00:10:21: wenn die Firma im Prinzip Geld braucht und so, bevor ich meinen Mitarbeitern die Löhne kürze.
00:10:27: Das sind wir natürlich an einem ganz, ganz tiefen Punkt der Marktwirtschaft.
00:10:31: In der Marktwirtschaft heißt es ja, ich darf als Unternehmer die Gewinne passieren,
00:10:36: muss aber eigentlich, wenn ich irgendeinen Schaden anrichte, dafür einstehen.
00:10:40: Haben Sie den Eindruck, es funktioniert bei uns noch so?
00:10:45: Nein, das Wirtschaftswunder ist mit lauter KGs gemacht worden.
00:10:49: Das sind persönlich haftende Unternehmer gewesen, die wussten,
00:10:53: dass wenn sie eine Fehlentscheidung treffen oder ihrem Größenwahn dienen,
00:10:57: dass sie als Erste persönlich in der Verantwortung stehen.
00:11:01: Heute gibt es ja fast nur noch GmbHs und deshalb sind die Entscheidungen so,
00:11:06: dass man sagt, solange es gut geht, selbstverständlich kassieren und wenn es schlecht geht, Insolvenz.
00:11:11: Ich muss kurz für die Zuhörer erklären, GmbH heißt Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
00:11:16: das heißt die Eigentümer müssen nur für Schäden aufkommen,
00:11:21: die bis zu ihrer Einlage 20.000 Euro oder 100.000 Euro reichen
00:11:26: und der Rest wird dann auf die Gläubiger oder die Allgemeinheit abgewälzt.
00:11:30: Sie, Herr Krupp, haften hundertprozentig und sind dann eigentlich gegenüber diesen Leuten der Dumme,
00:11:38: weil Sie dann mit allem Ihrem Vermögen aufkommen. Fühlen Sie sich als den Dummen?
00:11:43: Deshalb habe ich ja schon ewig, fordere ich, dass wir uns sagen müssen,
00:11:49: es kann nicht sein, dass die Prämie Vollkasko gleich hoch ist wie die Prämie Selbstbeteiligung,
00:11:56: dann macht nämlich jeder Vollkasko.
00:11:58: Wir brauchen einen Unterschied zwischen voll haftenden Unternehmern und nicht haftenden Unternehmern
00:12:05: und deshalb sollten die Haftenden diese Steuererleichterung haben,
00:12:10: das sage ich ja immer schon, die sollten 50 Prozent Steuerrabatt haben,
00:12:14: dann gehen die Leute in die Haftung, weil sie 50 Prozent weniger Steuern zahlen
00:12:18: und dann sind die Entscheidungen überlegter, verantwortungsvoller
00:12:22: und nicht der Gier und dem Größenwahn ausgesetzt.
00:12:25: Tri Gema ist ja Mitglied im Verband der Familienunternehmen.
00:12:29: Haben Sie denn diese Idee, dass man also einen Steuerrabatt denjenigen gibt,
00:12:35: die selbst und vollständig haften, haben Sie diese Idee denn schon einmal dort vorgetragen?
00:12:41: Sicher nicht, wissen Sie, weil ich habe es aber selbstverständlich bei vielen Politikern vorgetragen,
00:12:48: die das alle 100 Prozent interessant und richtig fanden.
00:12:52: Ich wurde auch zum CDU-Parteitag nach Berlin eingeladen, ich sollte es dort nochmal vortragen,
00:12:58: habe ich dann auch gemacht, aber geschehen ist nichts.
00:13:01: Wie erklären Sie sich denn das? Ist denn den meisten Ihrer Unternehmerkollegen am Ende doch das Hemd näher als der Rock?
00:13:08: Ich kann das nicht beurteilen, aber vielleicht ist es zu kompliziert, das als Politiker durchzusetzen.
00:13:14: Dass es richtig wäre, geben alle zu.
00:13:18: Und wie ist das bei Tri Gema?
00:13:20: Bevor Sie das Unternehmen auf Ihren Sohn, Ihre Tochter und Ihre Frau übertragen haben,
00:13:24: haben Sie ja persönlich zu 100 Prozent mit dem letzten Cent Ihres Vermögens gehaftet.
00:13:30: Ihre Frau und Ihre Tochter haften jetzt nur noch in Höhe von ein paar zehntausend Euro.
00:13:35: Sind Sie sich da untreu geworden?
00:13:37: Nein, ich habe das Unternehmen an meine Kinder und meine Frau verschenkt
00:13:43: und selbstverständlich hat mein Sohn die persönliche Haftung übernommen.
00:13:48: Das Unternehmen hat 100 Prozent Eigenkapital, keinerlei Bankschulden, keinerlei Kredite,
00:13:57: viele stillen Reserven und mein Sohn haftet persönlich für alles.
00:14:03: Und das reicht, weil wenn meine Kinder oder mein Sohn Entscheidungen treffen,
00:14:09: die eine Million kosten würden oder zwei Millionen,
00:14:13: dann sind die problemlos aus den stillen Reserven zu verurteilen.
00:14:16: Wenn mein Sohn mit seinem Privatvermögen aber voll eingesetzt,
00:14:20: dann wären das zig Millionen, die hier kaputt gemacht worden sind.
00:14:25: Und das möchte ich mal sagen, das werde ich sicher nicht erleben,
00:14:29: denn meine Kinder sind verantwortlich erzogen und werden keine gravierenden Entscheidungen treffen,
00:14:35: dass hier 10, 20, 30, 40, 50 Millionen plötzlich zur Diskussion stehen.
00:14:40: Also keine Gefahr für Steuerzahler oder Beispielszahler?
00:14:43: Nein, das nicht. Das ist eine Vollhaftung.
00:14:46: Und eins bin ich auch sicher, wenn es tatsächlich so wäre,
00:14:50: dass mein Sohn 20, 30 Millionen für Haftung übernehmen müsste,
00:14:55: dann würden meine Tochter und meine Frau ihn sicher nicht im Stich lassen
00:15:00: und ihm mithelfen, das zu bezahlen.
00:15:04: Vielen Dank.
00:15:05: Bitteschön.
Neuer Kommentar